Angehörige von suchtkranken Menschen sind oft mit betroffen, sie können ebenfalls psychisch erkranken.

Co-Abhängigkeit bedeutet, dass Angehörige von suchtkranken Menschen ihr eigenes Verhalten an die Suchterkrankung anpassen. 

Neben den Partnern sind es oft die Kinder von suchtkranken Eltern, die darunter leiden. Sie übernehmen häufig viel Verantwortung für die Familie, versuchen familiäre Mängel auszugleichen oder zu verheimlichen und vernachlässigen ihre eigenen Bedürfnisse.

Co-Abhängigkeit beinhaltet ein hohes Risiko für die Angehörigen psychische Störungen zu entwickeln oder später selbst suchtkrank zu werden.

"Derzeit leben circa 3 Millionen Kinder mit mindestens einem suchtbelasteten Elternteil. Damit ist jedes 4. bis 5. Kind betroffen" (Quelle: Jahresbericht des Drogenbeauftragten 2020).

Die betroffenen Kinder und Jugendlichen oder weitere Angehörige fühlen sich oft überfordert, isoliert und hilflos.

Wer in dieser Situation ist, muss wissen:

  • dass sie/er nicht allein bist
  • dass es nicht ihre/seine Schuld ist
  • dass dieses Problem sehr viele betrifft
  • dass sie/er Hilfe und Beratung in Anspruch nehmen kann
  • dass es Unterstützung  gibt!

Die Unterstützung gibt es jetzt auch ganz einfach im Internet über ein kostenloses Portal der Landesstelle für Suchtfragen (www.lssh.de):

Speziell für Kinder und Jugendliche:

https://hikidra.assisto.online/

Für alle Altersgruppen:

https://sucht-online-schleswig.assisto.online/     

und 

www.diako-nf.de/kurswechsel

dort könnt Ihr anonym chatten oder telefonieren oder mailen und Euch ganz einfach beraten lassen. 

Das Angebot gilt auch für Erwachsene, die in Suchtfamilien groß geworden sind und für erwachsene Angehörige.


Grafiken: Adobe Stock

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