Wichtiger Meilenstein: Positionspapier zum Thema Sportpsychiatrische und -psychotherapeutische Versorgung im Leistungssport

„Das ist ein wichtiger Meilenstein“, berichtet Coautor Dr. med. Frank Helmig, Chefarzt der Psychiatrischen Fachklinik der DIAKO in Flensburg. „In einer internationalen Expertengruppe geben wir in dem Artikel eine Übersicht über den Stand der Dinge, die Problemfelder und die Ziele. Das größte Problem ist immer noch die Stigmatisierung, diese und der hohe mediale Druck und Konkurrenzdruck im Leistungssport führen dazu, dass weder betroffene Sportler noch ihre Trainer oder andere Betreuungspersonen offen über psychische Probleme sprechen oder Hilfe in Anspruch nehmen“, so der Experte für Sportpsychiatrie und Sportpsychotherapie, der noch heute aktiver Fußballer ist und in der Altherren-Mannschaft des TSB Flensburg spielt – als Libero.

„ ‚Mentale Stärke ist nicht mit psychischer Gesundheit gleichzusetzen. Athleten können mental stark und zugleich psychisch nicht gesund sein‘, das ist ein wichtiger Satz in unserem Positionspapier“, so Helmig. „Weitere Aspekte, die behandelt werden, sind etwa bestehende Versorgungsstrukturen zur Förderung der psychischen Gesundheit im Leistungssport und Vorschläge zur Weiterentwicklung sowie die Prävention, hier vor allem die Aufklärung und Schulung von Athleten und des Umfeldes im Leistungssport.

Link: https://www.germanjournalsportsmedicine.com/fileadmin/content/archiv2021/Heft_6/DtschZSportmed_Positionspapier_Claussen_Sportpsychiatrische_und_psychotherapeutische_Versorgung_im_Leistungssport_2021.pdf

Bilder: „ ‚Athleten können mental stark und zugleich psychisch nicht gesund sein‘, das ist ein wichtiger Satz in unserem Positionspapier“, so Dr. Frank Helmig, der nicht nur Chefarzt, sondern auch begeisterter Hobbysportler ist (Fotos: Bauer)

 

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