Genderhinweis

Wir legen großen Wert auf Gleichbehandlung - von allen Menschen.

Gleichbehandlung muss für alle Geschlechtsidentitäten, englisch = gender, gelten - finden wir.

Und diese Identitäten sind sehr vielfältig. Allein als "Transgender" fühlen sich etwa 1 bis 10 von 1000 Menschen, daneben gibt es aber viele weitere so genannte "Geschlechtsidentitäten". Wir möchten diese alle ansprechen und niemanden ausgrenzen.

Auf dieser Homepage betrifft die Gleichbehandlung vor allem die Sprache. In der deutschen Sprache ist die "neutrale Form", z.B. "Patient" meist dieselbe wie die männliche Form. Daher wird diese Form heute von vielen Menschen nicht als "neutral", sondern als "männlich" angesehen und als Ungleichbehandlung verstanden.

Aus unserer Sicht grenzt jedoch die Verwendung der männlichen Form ergänzt durch die weibliche Form wie in "Patientin und Patient" wiederum alle anderen Geschlechtsidentitäten aus, da dies eine "Entweder-Oder-Haltung (=binär)" zu diesem Thema beinhaltet. Dies ist nicht unsere Haltung.

Gleichzeitig möchte keiner Sätze lesen wie "... für unsere Patientinnen und Patienten, Rehabilitandinnen und Rehabilitanden, Klientinnen und Klienten, Bewohnerinnen und Bewohner .... kümmern sich Ärztinnen und Ärzte, Psychologinnen und Psychologen, Therapeutinnen und Therapeuten ... " oder andere Sprachungetüme.

Aus unserer Sicht benötigt die deutsche Sprache daher eine neutrale Form aller Wörter, die alle Menschen einschließt. Dies könnte z. B. dadurch erreicht werden, dass eine zusätzliche neue "männliche Form" der Wörter geschaffen wird und die bisherige neutrale Form neu definiert wird und allein als neutrale Form erhalten bleibt.

Der Deutsche Rechtschreibrat hat das Problem jedoch zunächst verschoben, empfiehlt aufgrund von Problemen mit bisher gängigen Lösungsversuchen vorerst weiterhin die bisherige Rechtschreibung zu verwenden und verweist auf die Politik.

Im Sinne einer guten und niedrigschwelligen Lesbarkeit unserer Informationen und Angebote verwenden wir daher zunächst weiter die neutrale Form der Begriffe wie "Patient" oder „die Betroffenen“ und falls passend, die binäre Form wie in "Patientin und Patient" bis eine bessere Lösung durch die Politik in Sicht ist.

Dies impliziert keinesfalls eine Benachteiligung irgendeiner Geschlechtsidentität. Unsere Haltung zu dem Thema haben wir oben dargelegt.

Wir arbeiten zurzeit zudem an einer Verbesserung der Texte auf dieser Webseite in diesem Sinne. Hier bitten wir noch um etwas Geduld.

Wir danken für Ihr Verständnis. Ihr DIAKO Nordfriesland Team

Ansprechpartnerin zu dem Thema:

anke.bauer(at)diako.de


Sie möchten mehr wissen? Zitat aus "Genderdings": 

1. Was bedeutet Geschlechtsidentität?

Geschlechtsidentität: Das ist für viele erst einmal ein neuer Begriff.
Warum? Über Geschlechtsidentitäten wird meistens nur gesprochen, wenn sie von dem abweichen, was wir erwarten. Eigentlich haben alle Menschen eine Geschlechtsidentität: Sie ist das innere Wissen, welches Geschlecht man hat.

Geschlechtsidentität ist nicht das gleiche, wie Geschlechterrollen: Geschlechterrollen sind das, was andere von uns erwarten, weil wir männlich oder weiblich sind, oder sein sollen.

Geschlechtsidentität – auf Englisch Gender – ist das, was wir selbst über unser Geschlecht wissen, egal, was andere uns sagen. Wie dieses innere Wissen entsteht, weiß niemand sicher. Es lässt sich aber nicht ohne Weiteres beeinflussen oder ändern. Die Geschlechtsidentität kann und soll niemandem aufgezwungen werden.

2. Wie viele Geschlechter gibt es?

Es gibt viel mehr als nur zwei Geschlechtsidentitäten! Nicht alle Menschen sind Männer oder Frauen. Diese Personen bezeichnen sich zum Beispiel als nicht-binär oder genderqueer.

Auch auf körperlicher Ebene lassen sich Menschen nicht in zwei Geschlechterschubladen einteilen.

Menschen, die weder männlich noch weiblich sind, gab es schon immer. Aber sie heißen und hießen zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Regionen der Welt nicht immer gleich.
In Deutschland wird „nicht-binär“ momentan als eine Art Sammelbegriff für alle Menschen verwendet, die weder männlich noch weiblich sind. „Binär“ heißt auf lateinisch „zwei“ und meint hier, dass in unserer Gesellschaft genau zwei Geschlechter anerkannt sind. Nicht-binäre Menschen passen also nicht in dieses Zweiersystem.

Ende Zitat: Mehr lesen: https://genderdings.de/gender/geschlechtsidentitaet/